Kommt eine Informationspflicht über Gaspreise? – Das kann auf Sie als Vermieter zukommen
Kommt eine Informationspflicht über Gaspreise? Die aktuelle Situation der Gaspreise spitzt sich immer weiter zu. Viele Mieter fürchten sich schon jetzt vor den kommenden Nebenkostenabrechnungen. Aus diesem Grund wird nun diskutiert, ob Vermieter künftig ihre Mieter über den Anstieg der Gaspreise vorab informieren müssen. Alle Neuigkeiten zum Thema, was dabei auf Sie als Vermieter zukommt und welche Vorteile Sie daraus ziehen können, erfahren Sie hier. Alle Immobilien Nachrichten, die zur Zeit wichtig sind, hier in unserem Blog!
Durch die aktuelle Situation wird das Thema rund um den Gaspreis immer kritischer. Die steigenden Energiepreise sind für viele ein Grund zur Angst. Wer Gas in seinem Eigenheim selbst bezieht, wird von den Anbietern automatisch über die steigenden Preise informiert.
In Fällen einer Mietswohnung gelangen die Informationen über die Gaspreise nur an die Vermieter, über die der Vertrag abgeschlossen wird. Die Vermieter werden also vom Anbieter über steigende Gaspreise informiert, die Mieter hingegen nicht.
Um den unumgänglichen Schock über die folgende Nebenkostenabrechnung zu verhindern, sollen künftig Vermieter über steigende Preise aufklären, um ihre Mieter vor einer möglichen Pleite zu schützen.
Diese Pflicht, die Mieter über die steigenden Gaspreise zu informieren, fordert Lukas Köhler, stellvertretender Chef der FDP-Fraktion im Bundestag.
Was soll künftig eingeführt werden?
Pflicht für Vermieter, Mieter über steigende Gaspreise zu informieren
wird von Lukas Köhler, stellvertretender Chef der FDP-Fraktion gefordert
Was dies genau für Sie als Vermieter bedeutet, lesen Sie hier weiter.
Was kann auf Sie als Vermieter zukommen?
Eine einfache und unbürokratische Informationsweitergabe, um beiden Parteien gerecht zu werden.
Laut dem stellvertretenden FDP-Chef sollten künftig die Informationen über die aktuellen Gaspreise weitergeleitet werden. Um den Aufwand für Vermieter allerdings so gering wie möglich zu halten, soll die Weitergabe der Informationen so unbürokratisch und formlos gestaltet werden, wie möglich.
Was kommt auf Sie als Vermieter eventuell zu?
künftige Weiterleitung der Informationen über aktuelle Gaspreise an Mieter
unbürokratische und einfache Handhabung für Vermieter
Als netter Nebeneffekt lässt sich für den Klimaschutz einwenden, dass die hohen Preise besonders dann einen Anreiz bieten würden, Energie einzusparen, wenn diese vorab bekannt sind.
„Transparente Preise würden daher sicherlich mehr zu einem sinkenden Gasverbrauch beitragen, als alle Appelle und gut gemeinten Ratschläge.“ - Lukas Köhler
Mit der transparenten Kommunikation über die Gaspreise kann jeder Mieter selbst ausrechnen, mit welchen Zusatzkosten bei gleichbleibendem Heizverhalten zu rechnen ist und ob sie dies weiter stemmen können oder künftig Energie einsparen wollen.
Deutliche Vorteile für Ihre Mieter, aber auch Sie als Vermieter können Ihren Nutzen daraus ziehen. Wie, das verrät Ihnen der nächste Abschnitt.
Was sind die Vorteile und Nachteile für Sie als Vermieter?
Laut dem FDP-Politiker bringt dies ein Vorteil sowohl für Sie als Vermieter, als auch für Ihre Mieter. Zum einen können sich die Mieter so rechtzeitig auf die steigenden Nebenkosten vorbereiten. Sie als Vermieter bleiben dadurch nicht auf ihren Kosten sitzen, da Ihre Mieter durch die Vorbereitung rechtzeitig zahlen können.
Auch wenn es für Sie als Vermieter nicht den größten Aufwand in Anspruch nehmen wird und Sie gemeinsam mit Ihren Mietern profitieren können, stellt sich ein kleiner Nachteil für Sie dabei heraus. Sollten Sie darauf spekulieren, Mieter mit veralteten (zu preisgünstigen) Mietverträgen durch eine schlagartig hohe Nebenkostenabrechnung zu vertreiben, können sie das durch die transparente Kommunikation über die Gaspreise nicht mehr.
Vorteile und Nachteile für Sie als Vermieter im Überblick:
Vorteile: Garantie, dass der Mieter die Nebenkosten rechtzeitig zahlen kann
Nachteile: Kein eventueller Vertrieb von Mietern mit veralteten Mietverträgen durch schlagartig hohe Nebenkostenabrechnung
Müssen Vermieter den günstigsten Gasanbieter nehmen?
Als Vermieter suchen Sie in der Regel den Gasanbieter für Ihre Mietswohnung aus. Dabei sind Sie an das sogenannte Wirtschaftlichkeitsgebot gebunden. Nach dem Wirtschaftlichkeitsgebot sind Sie dazu angehalten, ökonomisch sinnvoll zu wirtschaften. Also sollten Sie die Betriebskosten möglichst gering halten.
Sie sind nicht verpflichtet, das günstigste Angebot zu nehmen.
Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie jedes Mal den Gasanbieter wechseln müssen, sobald ein günstiger Tarif auf dem Markt ist. Erst ab einer zehnprozentigen Steigerung der Betriebskosten, im Vergleich zum Vorjahr, sind Sie dazu verpflichtet, dem Mieter den Preisanstieg zu erklären und einen Gasanbietervergleich vorzunehmen.
Momentan gibt es noch keine gesetzlich festgelegte Regelung, die Mieter per Aufklärungspflicht über die steigenden Gaspreise informieren zu müssen. Allerdings könnte sich das in naher Zukunft ändern.
Für Sie als Vermieter soll die Informationsweitergabe so unbürokratisch und einfach wie möglich von statten gehen. Somit haben sowohl Sie, als auch Ihre Mieter ein Vorteil, wenn diese sich frühzeitig auf die neuen Preise einstellen können und Sie nicht mit einem Zahlungsausfall rechnen müssen.
Der transparente Informationsaustausch führt außerdem zu einem besseren Verhältnis zwischen Ihnen und Ihren Mietern, was sich als netter Nebeneffekt anbringen lässt.
Zusammengefasst lässt sich sagen:
gesetzlich festgelegte Regelung ist noch nicht beschlossen
Pflicht zur Informationsweitergabe kann in Zukunft kommen
soll jedoch für Vermieter so einfach wie möglich gestaltet werden
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