Wärmepumpe im Winter - Alle sprechen über Wärmepumpen, insbesondere durch das neue Heizungsgesetz. Die Funktion einer Wärmepumpe haben wir schon erklärt, aber ein Detail hat gefehlt, der Winter! Heute hat uns eine interessante Frage erreicht, die wir direkt an unseren Experten gestellt haben, hier die Antwort!
Eine Wärmepumpe arbeitet auch im Winter und kann effektiv Wärmeenergie aus der Umgebung gewinnen, um das Gebäude zu heizen. Technisch ist so eine Wärmepumpe also äußerst raffiniert. Der Betrieb einer Wärmepumpe im Winter basiert auf dem Prinzip der Wärmeübertragung und dem Unterschied in Temperatur und Druck.
So funktioniert der Wärmetausch im Winter
Im Winter entzieht die Wärmepumpe Wärmeenergie aus einer Wärmequelle wie der Außenluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser, selbst wenn die Außentemperaturen sehr niedrig sind. Der Verdampfer der Wärmepumpe nimmt die Kälte der Umgebung auf und verdampft dabei das in der Wärmepumpe enthaltene Kältemittel.
Der Kompressor der Wärmepumpe erhöht den Druck des verdampften Kältemittels und damit auch die Temperatur. Dadurch wird die Wärmeenergie im Kältemittel auf ein höheres Temperaturniveau gebracht.
Anschließend gelangt das erhitzte Kältemittel in den Kondensator, wo es die Wärme an das Heizsystem des Gebäudes abgibt. Diese Wärmeenergie wird genutzt, um das Gebäude zu beheizen, sei es durch Heizkörper, eine Fußbodenheizung oder eine Warmwasserbereitung.
Der kondensierte Kältemitteldampf wird dann durch das Expansionsventil entspannt und wieder auf den Anfangszustand gebracht. Der Kreislauf beginnt von Neuem, und die Wärmepumpe entzieht erneut Wärmeenergie aus der Umgebung, um das Gebäude warmzuhalten.
Bestandteile vom System Wärmepumpe
Hier sehen Sie eine Sole-Wasser-Wärmepumpe in Kombination mit Fußbodenheizung und Heißwasser.
Wärmepumpe einfach erklärt - Video
Effizienz einer Wärmepumpe im Winter
Anmerken wollen wir noch, dass Wärmepumpen trotz niedriger Außentemperaturen Wärmeenergie aus der Umgebung gewinnen können. Die Effizienz einer Wärmepumpe im Winter wird durch die Jahresarbeitszahl (JAZ) gemessen, die das Verhältnis zwischen der gewonnenen Wärmeenergie und der eingesetzten elektrischen Energie angibt. Moderne Wärmepumpen sind so konzipiert, dass sie auch bei tiefen Temperaturen eine effiziente Wärmeversorgung bieten können.
Bei sehr niedrigen Temperaturen kann jedoch die Leistungsfähigkeit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe beeinträchtigt sein, da die Wärmequelle (Außenluft) weniger Wärmeenergie enthält. In solchen Fällen können Wärmepumpen mit Erdsonden oder Erdkollektoren eine bessere Lösung sein, da sie auf die konstante Erdwärme zugreifen können.
Grundsätzlich kann das Funktionsprinzip einer Wärmepumpe im Winter auf alle Wärmepumpentypen angewendet werden. Jeder Wärmepumpentyp nutzt eine bestimmte Wärmequelle, um Wärmeenergie zu gewinnen und das Gebäude zu beheizen.
Luft-Wasser-Wärmepumpen im Winter
Diese Wärmepumpen nutzen die Außenluft als Wärmequelle. Sie können auch bei niedrigen Außentemperaturen Wärmeenergie gewinnen, jedoch kann die Effizienz bei sehr kalten Temperaturen abnehmen. Eine zusätzliche elektrische Heizung kann erforderlich sein, um die Leistung bei extremen Bedingungen zu unterstützen.
Sole-Wasser-Wärmepumpen / auch Erd-Wärmepumpen
Bei dieser Art von Wärmepumpe wird die Wärmeenergie aus dem Erdreich oder dem Grundwasser gewonnen. Da das Erdreich oder das Grundwasser relativ konstante Temperaturen haben, können Sole-Wasser-Wärmepumpen auch im Winter effizient arbeiten und das Gebäude effektiv heizen.
Wasser-Wasser-Wärmepumpen im Winter
Diese Wärmepumpen nutzen das Grundwasser als Wärmequelle. Ähnlich wie bei Sole-Wasser-Wärmepumpen können sie auch im Winter eine konstante und effiziente Wärmeversorgung bieten.
Luft-Luft-Wärmepumpen im Winter
Diese Wärmepumpen nutzen die Außenluft als Wärmequelle und liefern die gewonnene Wärmeenergie in Form von warmem Luftstrom in das Gebäude. Auch sie können im Winter arbeiten, wobei die Effizienz bei sehr niedrigen Temperaturen möglicherweise abnimmt.
Wärmepumpe XL
Jetzt ist die beste Zeit für einen Heizungstausch, insbesondere um Ihre Energiekosten zu senken. Nur 15% der Immobilien in Deutschland haben eine Wärmepumpe verbaut, dabei gibt es aktuell staatliche Förderung von bis zu 40%. Doch wann lohnt sich eine solche Wärmepumpe? Wärmepumpen heizen umweltfreundlicher und effizienter als klassische Heizungsarten, wie Gasheizungen oder etwa Ölheizungen, sie zahlen nur noch Stromkosten. Egal, ob Neubau oder energetische Sanierung, lernen Sie hier alles Wichtige über Wärmepumpen und den Unterschied zwischen Erd- und Luftwärmepumpe.
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