Was ist der Unterschied zwischen Beurkundung und Beglaubigung? Schnell erklärt – Kaufvertrag Immobilie
Was ist der Unterschied zwischen einer notariellen Beurkundung und einer öffentlichen Beglaubigung? Auf dem Weg zur eigenen Immobilie sind Sie wahrscheinlich schon oft über die Begriffe Beurkundung oder Beglaubigung gestoßen, zum Beispiel im Grundbuch. Lernen Sie hier, wie sich die beiden Formvorschriften unterscheiden und wann Sie mit einer Beglaubigung Geld sparen können.
Um den Unterschied zwischen Beurkundung und Beglaubigung zu ermitteln, klären wir zunächst die einzelnen Begriffe.
Was bedeutet notarielle Beurkundung?
Die notarielle Beurkundung ist juristisch gesehen die strengste gesetzliche Form der Urkunde. Eine Beurkundung kommt immer bei komplexen Geschäften zum Einsatz, wie beispielsweise bei Immobilien Kaufverträgen.
Für die Beurkundung zuständig, ist ein Notar.
Ist eine Beurkundung gesetzlich vorgeschrieben, ist ein Vertrag oder Rechtsgeschäft nur gültig, wenn dieses vom Notar unterschrieben ist.
Die Aufgaben des Notars bei einer Beurkundung sind:
- die Ausweise der Personen zu prüfen
- den Willen bezüglich des Rechtsgeschäfts zu erforschen
- der Sachverhalt zu klären
- eine Belehrung über die rechtliche Tragweite des Geschäfts
Was muss notariell beurkundet werden?
Notariell beurkundet werden muss beispielsweise:
- Immobilienkaufvertrag
- Erbvertrag
Kosten der notariellen Beurkundung
Die Kosten einer notariellen Beurkundung werden geregelt im Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG) und variieren je nach Kaufpreis der Immobilie.
In der Regel können Sie im gesamten Hauskauf mit Notarkosten in Höhe von 1,5% des Kaufpreises rechnen.
Faustregel: 1,5% des Kaufpreises
Was bedeutet öffentliche Beglaubigung?
Die Beglaubigung ist eine amtliche Bescheinigung über die Richtigkeit einer Unterschrift oder einer Abschrift. Bei einer Beglaubigung wird nur die Echtheit der Unterschrift geprüft, nicht aber der Inhalt des Dokuments.
Ein Dokument oder eine Unterschrift öffentlich beglaubigen können Notare oder Behörden, wie beispielsweise das Amtsgericht oder Gemeindeverwaltungen.
Zur amtlichen Beglaubigung sind berechtigt:
- Notare
- Bürgermeister
- Amtspersonen
- Urkundspersonen
- Gemeindebüros
Was kann beglaubigt werden?
Eine öffentliche Beglaubigung genügt für:
- Grundbuchänderungen
- Hypothekenbestellung
- Abtretungserklärung
- Auflassungsvormerkung
Kosten der öffentlichen Beglaubigung
Im Gegensatz zur notariellen Beurkundung, ist die öffentliche Beglaubigung günstiger. Diese kostet meistens nur wenige Euro.
Beim Bürgeramt der Stadt kosten Beglaubigungen in der Regel 5-10 Euro.
Häufige Fragen zum Kaufvertrag
Hier werden alle Fragen zum Kaufvertrag einer Immobilie beantwortet:
- Was muss nicht im Kaufvertrag stehen?
- Wer erstellt den Kaufvertrag für eine Immobilie?
- Wann ist ein Immobilien Kaufvertrag rechtskräftig?
- Kann ein Notarvertrag rückgängig gemacht werden?
- Wie geht es nach dem Notartermin weiter?
- Wie viel kostet ein Kaufvertrag?
- Welche Unterlagen braucht der Notar für den Kaufvertrag?
- Wann wird der Kaufpreis fällig?
- Was bedeutet gekauft wie gesehen?
- Wie lange dauert es vom Kaufvertrag bis zum Einzug?
- Wann ist ein Notaranderkonto sinnvoll?
- Gibt es ein Rückgaberecht bei Immobilien?
- Was ist bei der Schlüsselübergabe zu beachten?
- Ist ein Übergabeprotokoll Pflicht?
- Was steht im Übergabeprotokoll?
- Welche Schlüssel werden übergeben?
- Was sind die Rechtsfolgen von einem Kaufvertrag?
- Können Notarkosten verhandelt werden?
- Was ist der Unterschied zwischen Beurkundung und Beglaubigung?
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