Falle Hauskauf / Eigennutz: Warum Sie kein Haus kaufen sollten! 3-faches Risiko
Falle Hauskauf / Eigennutz - Diese 3 folgenden Fehler / Risiken müssen Sie kennen! Warum? Der "Traum" von Eigenheim lockt Millionen Bausparer, im ganzen Land. Der "Traum vom mietfreien" Leben und der "Altersvorsorge". Welche Tücken Eigennutz hat, ohne entsprechende, zusätzliche Investment-Immobilien (Immobilie als Kapitalanlage zum Vermietung), haben wir schon im Artikel Eigennutz oder Kapitalanlage für Sie beschrieben. Aus unserem Ratgeber: Welche Immobilie kaufen?
Lohnt es sich ein Haus zu kaufen?
Aus unserer Erfahrung würden wir Ihnen, als Immobilien Einsteiger, zur Frage: "Lohnt es sich ein Einfamilienhaus zu kaufen?" folgendes empfehlen: Angenommenen, Sie kaufen ein Haus mit Finanzierung über viele Jahre. Irgendwann, ist Ihr Haus bzw. der Kredit bei der Bank abgezahlt und Sie sind im Rentenalter angekommen. Was ist wenn... die Heizanlage kaputt geht? Egal ob Instandhaltungskosten oder Bewirtschaftungskosten, Sie tragen alles und vollständig.
Die Kosten sind für Sie als Hauseigentümer nicht unerheblich, denn Sie zahlen immer 100% der anfallenden Kosten.
Die 3 größten Risiken:
- Risiko - Bewirtschaftungskosten und Instandhaltungskosten für immer
- Risiko - Immobilie ist (später) nicht altersgerecht
- Risiko - Sie reduzieren Ihre Bonität
Schauen wir uns die 3 Risiken im Detail an:
Bewirtschaftungskosten und Instandhaltungskosten - Risiko 1
Das ist Fehler 1: Kosten bleiben immer bestehen, wirklich "mietfrei", sind Sie mit Eigennutz (ohne zusätzliche Immobilie als Kapitalanlage) nie.
Risiko 1 - Bewirtschaftungskosten und Instandhaltungskosten vom Haus (für immer)
Damit Sie wirklich "sorgenfrei" Leben können, brauchen Sie also eine 2., 3. Immobilie, die Sie vermieten. Damit können Sie die Bewirtschaftungskosten und Instandhaltungskosten Ihrer eigenen Immobilie bezahlen und je nach Rendite, bleibt der Rest als Gewinn für Sie übrig.
Bedenken Sie also immer:
- Bewirtschaftungskosten und Instandhaltungskosten bleiben - immer
- Sie tragen 100% der Kosten - immer
Beispiel Dach & Dachstuhl als immer wieder auftretende Kosten Quelle:
Immobilie ist nicht altersgerecht - Risiko 2
Apropos "Altersvorsorge". Fehler 2: Später ist Ihre Immobilie nicht altersgerecht.
Risiko 2 - Immobilie ist (später) nicht altersgerecht
Wir sprachen schon vom "Traum des Eigenheims" als Altersvorsorge. So sehen die meisten Ihr Haus. Doch was ist in 20, 30, 40 Jahren, je nach dem wie alt sie beim Hauskauf sind? Die Kinder sind ausgezogen, Sie haben viel Platz und vielleicht noch 3 Etagen, von Keller bis Obergeschoss und 140 m² Wohnfläche, 5 Zimmer. Noch schlimmer, Sie haben die Immobilie mit Partner erworben und Ihr Partner stirbt. Im Alter werden Sie andere Ansprüche an Ihre Immobilie haben. Was nun?
Bedenken Sie also immer:
- Immobilie ist später nicht Altersgerecht (Ihr Ziel: Sorgenfrei im Alter)
- Zu viel Platz, sind nur noch zu zweit oder sogar alleinstehend
Apropos Alter und Vorsorge:
Lese-Tipp! Wie viel Rente bekommen Sie wirklich?
Hier berechnen wir, wie viel Rente Sie wirklich (!) bekommen. Nach Inflation, nach Steuern und Abgaben. Das zeigt Ihnen noch einmal eindrücklich, weshalb Immobilien eine gute Alternative sind für die, die auf die gesetzliche Rentenvorsorge vertrauen. Lernen Sie hier, wie selbst Spitzenverdiener in 35 Jahren von 2.393,30 Euro Bruttorente, nach Inflation (2%) und Abzügen (Steuer, Kranken- und Pflegeversicherung), noch 739,91 Euro übrig bleiben.
Lesen Sie hier mehr:
Bonität wird reduziert - Risiko 3
Kommen wir zu Fehler 3: Ihre Bonität wird durch Eigennutz (ohne zusätzliche Kapitalanlage) reduziert.
Risiko 3 - Sie reduzieren Ihre Bonität
Der Fehler vom Hauskauf für Eigennutz, zeigt sich nicht erst in Jahrzehnten. Schon direkt nach dem Kauf der Immobilie, haben Sie negative Auswirkungen auf Ihre Bonität. Warum sinkt Ihre Bonität?
- Nur Eigennutz: Weniger Cashflow
- Laufende Kosten stets 100% zu Ihren Lasten
- Jobverlust = Einkommens- und Mietausfall (mehr Risiko)
Ganz anders bei eine Immobilie als Kapitalanlage. Sie wohnen weiterhin zur Miete und ihr Mieter (und das Finanzamt) zahlen, im Idealfall (Bruttorendite) Ihr Darlehen bei der Bank ab.
Die Risikofaktoren sind geringer.
Nächster Schritt: Eigennutz oder Kapitalanlage?
Zinsen und Tilgung bei der Bank, Kosten für Reparaturen und Modernisierung, als Eigennutzer bezahlen Sie alles selbst. Als Kapitalanleger zahlen primär Mieter und Finanzamt. Eigennutz ist immer die teuerste Art des Wohnens. Hier wollen wir Ihnen kurz Gegenüberstellen, mit Rechenbeispiel, wo die Vorteile und Nachteile beider Formen liegen.
Wenn Sie aus emotionalen Gründen unbedingt eine Immobilie für den Eigennutz haben wollen, dann wollen wir Sie nicht davon abbringen, aber… finanziell ist Eigennutz nicht die cleverste Idee. Warum, zeigen wir Ihnen hier.
Aus unserem Ratgeber:
Welche Immobilie kaufen?
Immobilienarten - Sie wollen Ihre erste Immobilie kaufen und stehen vor der Frage: Welche Immobilienart eignet sich für den Einstieg? Hier finden Sie die Antwort, alle Vorteile, Nachteile, Beispielberechnungen für Nebenkosten (Eigennutz) und Rentabilität (Mietrendite für Kapitalanleger) - für alle Haustypen und Wohnungstypen. Teil 1 in unserem Ratgeber "erste Immobilie kaufen". Lernen Sie vor Ihrem Investment, wie sich die Immobilientypen als Anlage unterscheiden: Grundstück, Eigentumswohnung, Haus, Mehrfamilienhaus, Gewerbeimmobilien und Spezialimmobilien im Vergleich. Welche Immobilie ist die beste, für die erste Kapitalanlage?